In diesen Herbstferien hatten wir uns vorgenommen, mit unseren Freunden und unseren Hunden eine ruhige Woche im Naturpark Thüringer Wald zu verbringen. Hier waren wir vor vielen Jahren schon einmal gemeinsam in der Ferienanlage Steintal und hatten damals einen schönen Sommerurlaub verbracht. Jetzt wollten wir sehen, wie sich die Anlage in den vergangenen Jahren entwickelt hat… … und wir waren alle angenehm überrascht!
Los ging es am Freitag Mittag nach Schulschluss, die Anreise gestaltete sich leider schwieriger als angenommen. Auf der Autobahn war entgegen unserer Annahme heftiger Verkehr und so brauchten wir über anderthalb Stunden länger als veranschlagt.
Aber wir sind angekommen, haben unsere Häuser bezogen und den für das Wochenende obligatorischen ersten Einkauf von Lebensmittel hinter uns gebracht. An unserem ersten Abend gab es dann selbstgegrillte Thüringer Rostbratwürste und weitere Leckereien.
Payton hat sein Stöckchen gefunden
Die nächsten Tagen waren mit kleineren und größeren Wanderungen verplant. Wir haben mit unseren Hunden den Mönchshof, die Hohe Warte, die Schmücke (war ein wenig enttäuschend) und das Schöffenhaus besucht. Benito und Payton hatten ihren Spass bei den ausgedehnten Spaziergängen und unsere ältere Dame Cara hat sich doch recht gut geschlagen. Was sicherlich geholfen hat, waren die zum Laufen recht angenehmen Temperaturen und der Reiz der neuen Umgebung, insbesondere die nicht bekannten Gerüche.
Cara und Payton
Kulinarisches Highlight der Woche waren selbstgemachte Thüringer Rouladen mit Rotkraut und Thüringer Klößen. Wir haben fast einen halben Nachmittag gekocht, um dann am Abend das Essen zu genießen. Rouladen hatten wir auch schon damals gekocht, aber diesmal ging es dank besserer Ausstattung doch erheblich einfacher von der Hand.
Benito untersucht das Bachbett
Erfurt haben wir auch noch einen Abstecher gewidmet, jedoch war das Wetter so schlecht und feucht, dass wir den Besuch der Stadt nach einer dreiviertel Stunde abgebrochen haben und wieder Richtung Geraberg gefahren sind.
Der Thüringer Wald
Alles in allem war es eine schöne Woche im Thüringer Wald. Wir wurden fast überall gastfreundlich begrüßt und bewirtet, fühlten uns im Steintal bei Familie Röhr wie zuhause und werden sicherlich noch einmal in das Steintal zum Urlauben einkehren…
Dieses Jahr hatten wir uns für einen Urlaub in Italien entschieden…
Wie in den letzten Urlauben auch, hatten wir uns für ein Ferienhaus mit Grundstück und Pool entschieden, in dem auch Haustiere erlaubt sind. Unsere Wahl fiel diesmal auf das Haus „Il Fontanaccio“ in Roccalvecce, einem wunderschönen Domizil, das wir zusammen mit einer befreundeten Familie bewohnt haben.
Los ging es bereits freitags Nacht. Wir hatten bereits im Vorfeld überlegt, etwaige Staus und Tageshitze durch eine Nachtfahrt weitestgehend auszuschließen. Benito und Cara wichen uns an diesem Freitag den Tag über nicht von der Seite und verfolgten das Beladen des Autos und der Dachbox mit Argusaugen.
Vor dem Gotthardtunnel kamen wir dann trotz früher Stunde in eine Blockabfertigung, hatten es jedoch mit einer Verzögerung von circa 45 Minuten im Großen und Ganzen gut getroffen gehabt.
Kinder und Hunde haben den Großteil der nächtlichen Fahrt verschlafen, munter wurden sie dann zur ersten Kaffeepause südlich des Gotthardtunnels. Nach einem kleinen Frühstück und einem Spaziergang für Benito und Cara ging es dann weiter Richtung Süden. Wir passierten Mailand, standen bei Firenze in stockendem Verkehr, tankten und pausierten, und erreichten dann gegen 14.00 Uhr das Urlaubsziel.
Nach der Übergabe des Hauses erkundeten Benito und Cara dann im Anschluss das vollständig eingezäunte Grundstück, ein Areal größer als ein Fußballfeld und bewachsen mit einer riesigen Anzahl von Olivenbäumen und Palmen.
Benito unter Palmen
Schnell kristallisierten sich die Lieblingsplätze der Hunde heraus. Cara immer im Kühlen und abseits, Benito nach Möglichkeit immer in Nähe der Familie.
Cara im Haus
Um es für die Hunde so wenig anstrengend wie möglich zu gestalten, haben wir geplante Ausflüge auf jeden zweiten Tag gelegt und auf ganztägige Exkursionen nach Möglichkeit verzichtet, außer es gab für die Hunde die Gelegenheit, sich abzukühlen. Die Tage zwischen den Ausflügen dienten dann zur allgemeinen Erholung und Entspannung.
Da Benito Wasserspiele über alles liebt, war es das Größte für ihn, täglich einem Wasserstrahl aus einem Schlauch nachzujagen. Das hatte natürlich den angenehmen Nebeneffekt für ihn, dass er dabei (völlig unabsichtlich) nass wurde und somit die sommerlichen Temperaturen von 35 Grad bis 40 Grad für ihn erträglicher wurden.
Nachts hat Benito sich dann auf den kalten Bodenfliesen im Haus abgekühlt, so dass er die Tage in Italien trotz hoher Tagestemperaturen eigentlich gut überstanden hat. Ausflüge im umliegende Orte und Städte hatten wir auf die späten Nachmittagsstunden gelegt, da in Italien die meisten Geschäfte mittags schliessen und erst gegen Abend wieder öffnen.
Am meisten gefreut haben dürfte Benito der Besuch am Lago di Bolsena, einem ehemaligen Vulkankrater, der sich im Laufe der Jahrtausende mit Wasser gefüllt hat, und der der größte See der Region Latium ist. Hier haben wir ein Stück unerschlossenen Strand gesucht und einen schönen Tag verbracht. Benito war kaum aus dem Wasser zu bringen, der See und das Wasser haben ihn so sehr begeistert, dass er nur schwer abzurufen war.
Benito am Lago di Bolsena
Aber auch der schönste Tag hat mal ein Ende, und so ging es dann am Abend wieder Richtung Heimat. Da es Benito aber so gut gefallen hat, waren wir alle noch ein zweites Mal am Lago di Bolsena, allerdings an einer anderen Stelle in Marta, einem kleinen Fischerdorf am Südufer des Sees.
Benito verabschiedet sich vom Lago di Bolsena
Um für die Hunde noch einen weiteren Ausgleich für die Stadtexkursionen zu schaffen, haben wir noch die Cascata delle Marmore besucht. Es handelt sich hierbei um einen künstlich angelegten Wasserfall, der nur zu gewissen Zeiten ins Tal stürzt. Das Areal ist touristisch stark erschlossen und man sieht Urlauber aus allen Ländern, natürlich auch solche mit Vierbeinern.
Benito beim Trinken
Auch hier gab es für Benito und Cara wieder kleine, erquickende Erfrischungen. Neben dem eigentlichen Wasserfall gab es noch weitere Rinnsale, die zu Tal plätscherten und für die Hunde gut zu erreichen waren. Die Zeit der größten Mittagshitze haben wir dann auf Picknickdecken auf einer beschatteten Wiese verbracht.
Unser Badebetrieb am grundstückseigenen Pool waren für Benito immer sehr aufregend, seinem Hütetrieb gehorchend immer in Sorge um die Kinder und um uns. Er hat schlicht noch nicht realisiert, dass unsere Kinder und wir schwimmen können, und das ein Pool, in dem wir stehen können, keine unmittelbare Gefahr bedeutet. Insbesondere das Tauchen hat ihn verrückt gemacht, so dass ein allgemeines Tauchverbot beschlossen wurde, sobald sich Benito in der Nähe des Pool aufhielt.
Wie immer neigt sich irgendwann die Zeit des Urlaubs dem Ende zu. Da wir auch Richtung Heimat durch die Nacht fahren wollten, haben wir am letzten Abend noch in einer kleinen Pizzeria zu Abend gegessen und uns dann auf den Weg nach Norden gemacht. Die Fahrt durch die Nacht haben die Hunde wieder verschlafen und als sie am nächsten Morgen gegen 07.00 Uhr munter wurden, war es auch nicht mehr weit bis nach Hause.
Benito in Italien
Alles in allem hat sich Benito auf seinem ersten großen Auslandsurlaub mit wirklich langer Autofahrt gut gehalten…