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Nur so

18.11.2013 Die Nachtübung des Heppenheimer Tierheims

Am 18. November 2013 hatte das Heppenheimer Tierheim zu einer Nachtübung geladen…

Da wir wissen wollten, wie Benito bei Dunkelheit in verschiedenen Situationen reagiert, haben wir (natürlich auch aus Spaß an der Freude) Benito zur diesjährigen Nachtübung angemeldet. Die moderate Startgebühr kam überdies dem Tierheim in vollem Umfang ohne Abzug zu, da die ausrichtenden Akteure der Nachtübung ehrenamtlich tätig waren.

Somit haben wir für einen guten Zweck teilgenommen und möchten an dieser Stelle auch mal all den ehrenamtlichen Helfern danken, die die Übung durch ihr Engagement erst möglich gemacht haben.

Los ging es dann so gegen circa 18.30 Uhr. Alle Teilnehmer, darunter auch einige bekannte Gesichter vom in der Nähe befindlichen Verein der Hundefreunde Heppenheim, wurden nach und nach auf einen circa 2,5 km langen Rundkurs geschickt, auf dem verschiedene Stationen mit unterschiedlichen Herausforderungen für die Hunde angeordnet waren.

Die erste Station war eine improvisierte Baustelle mit Bauarbeitern, die im Licht von Warnbaken eine Schubkarre und Bauteile von einer Seite auf die andere Seite bewegten.

Als Nächstes folgte dann am Wegesrand eine Menschenattrappe mit einem sitzenden Hund aus Kunststoff, die es zu passieren galt.

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Mensch und Hund

An der dritten Station wartete dann ein „Obdachlosen-Paar“ an einer offenen Feuerstelle. Diesmal wurden die Hunde von den Akteuren direkt angesprochen und es wurde auch versucht, die Hunde zu streicheln oder anzufassen. Da Benito ein freundlicher Zeitgenosse ist, hat er sich anfassen lassen, die Aktionen aber immer wachsam begleitet.

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Freundliche „Obdachlose“ an einer offenen Feuerstelle

Danach ging es dann weiter in Richtung des Vereinsgelände der Hundefreunde Heppenheim, auf dem Benito THS trainiert. Dort parkte ein Auto in der Dunkelheit, dessen Fahrer beim Passieren durch die Hunde heftig Licht- und Hupzeichen gab. Da das Gelände etwas außerhalb von Heppenheim liegt, hat es keinen Anwohner gestört, denn es wohnt kein Mensch dort.

Dann folgten unmittelbar zwei jüngere Damen mit einer raschelnden Straßenkarte, die nach dem Weg zum Tierheim fragten. Die beiden waren so gut, dass wir anfangs wirklich dachten, sie wollten noch zur Nachtübung hinzustoßen.

Vom Gelände der Hundefreund machten wir uns dann mit Benito wieder in Richtung Ausgangspunkt zurück. Auf dem Rückweg begegnete uns dann noch eine Gruppe Spaziergänger mit Hunden und spielenden Kindern.

Letztes Highlight war dann ein Überfall eines Hundetrainers. Da wir der Situation nicht mit den nötigen Ernst begegnet sind (wir haben den Trainer, der in Schutzkleidung hinter seinem geparkten Fahrzeug hervorsprang, freundlich begrüßt) war für Benito die Luft raus. Er hat den Trainer in seiner Schutzkleidung zwar interessiert beobachtet, sich aber auch in einem zweiten Durchlauf mit gestelltem Schreckensschrei nicht dazu hinreißen bzw. animieren lassen, gegen den Trainer vorzugehen.

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Auf dem Weg zurück zum Tierheim

So ging es dann zurück zum Tierheim, wo wir alle noch einen abschließenden Glühwein im Cafe Vier Pfoten zu uns genommen haben. Es war ein schöner Abend-Spaziergang der etwas anderen Art…

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Besuche Nachwuchs

10.11.2013 Lynn und Benito

Benito hatte diesmal Besuch von Lynn…

und das insgesamt viermal. Nun, Rabenau bei Gießen liegt in vertretbarer Entfernung zu Bensheim, und der Rabenauer an sich, so wurde uns versichert, ist ein begeisterter Autofahrer.

Begonnen hatte die Geschichte eigentlich bei unserem Abstecher zu Lynn nach Benitos eU-Untersuchung im Sommer diesen Jahres und war eigentlich auch schon wieder ein wenig in Vergessenheit geraten. Seinerzeit hatten Lynns Frauchen Andrea und Herrchen Ingo überlegt, Benito eventuell als Deckrüden für den ersten Wurf von Lynn einzusetzen.

Anfang November erhielten wir einen Anruf unserer Zuchtkommission, dass gegen eine potentielle Verpaarung von Lynn und Benito keine Einwände bestehen würden, und freuten uns dann umso mehr, als uns Andrea wenig später kontaktierte und dahingehend informierte, dass sie Benito aus den ihr von der Kommission vorgeschlagenen Deckrüden als „Bräutigam“ gewählt hatte.

Zwei die sich mögen

Ihren ersten Besuch kündigte Lynn dann für den Donnerstag, den 07. November 2013 an. Benito hat sich sehr über Ihren Besuch gefreut, aber über Spielen und Herumtollen hinaus erst einmal kein weitergehendes Interesse bekundet. So wurde dann kurzerhand abends beim netten und gemütlichen Abendessen in der Runde beschlossen, am nächsten Morgen Benitos Tierärztin Frau Dr. Hagen zu konsultieren und zu klären, ob Lynns Progesteronspiegel schon die benötigte Höhe aufwies.

Nun ja, wir hatten uns alle schlichtweg ein wenig zu früh gefreut. Laut Einschätzung von Frau Dr. Hagen wäre der erste, vermutlich Erfolg versprechende Tag der Sonntag. Und so packten Lynn mit Frauchen und Herrchen am Freitag früh die Koffer und traten erstmal unverrichteter Dinge wieder die Heimreise an.

Aber schon am Sonntag Nachmittag standen alle drei wieder bei uns auf der Matte und diesmal feierten die beiden Fellnasen Hochzeit. Zuvor wurde noch eine kleine Runde miteinander gespielt und dann an den Nachwuchs gedacht.

Lynn und Benito „hängen“

Auf diesen Nachmittag haben wir dann alle mit einem Gläschen Sekt angestossen und danach die restliche Zeit des Nachmittags bei Kuchen und Kaffee genossen. Am frühen Abend haben dann Lynn, Andrea und Ingo den Heimweg angetreten, wo wir sie doch so gerne noch zum gemeinsamen Abendessen überredet hätten.

Am Montag und Dienstag kam Lynn dann nochmals zur Sicherheit bei Benito vorbei. Dienstag war ein wunderschöner Tag, und für Lynn und Benito schien an diesem Nachmittag sogar die Sonne. Nach der eigentlichen Pflicht kam dann noch die Kür der Beiden, sie tollten ausgelassen im Garten herum und hatten ihren Spaß.

Schweren Herzens hat Benito dann am späten Dienstag Nachmittag seine Lynn ziehen lassen. Den Abend und die folgenden Tage stand er dann immer wieder an unserer Terrassentür und gab klagend zu verstehen, dass ihm Lynn fehlte.

Aber wenn alles geklappt hat, dann sieht er seine Lynn spätestens Anfang Februar 2014 beim Welpenwatching wieder. Wir hoffen auf reichlich Nachwuchs und freuen uns schon jetzt auf einen Besuch im netten Lumdatal…

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Besuche

02.11.2013 Besuch von Mama und Tante

Was lange dauert, wird endlich gut…

doch dazu mehr.

Nach vielen Anläufen, für Benitos Mama Dschiny und seine „Tante“ Cira einen Besuchstermin zu finden, hat es nach langer Zeit nun geklappt, und es waren ein wunderschöner Nachmittag, Abend und anschließender Morgen.

In der Vergangenheit hatten wir schon einige Termine für einen Gegenbesuch von Ute und Lothar mit Benitos Mama Dschiny und seiner Tante Circa abgestimmt, aber immer ist in letzter Minute etwas Unerwartetes dazwischen gekommen, so dass der Termin hoffnungsvoll auf ein anderes Mal verschoben werden musste. Umso mehr hat es uns alle gefreut, dass es nun diesmal wirklich geklappt hat.

Am frühen Freitagnachmittag trafen Ute und Lothar dann mit Dschiny und Cira bei uns ein, und die Wiedersehensfreunde von Benito war riesig. Trotz der schon längeren Zeit zwischen seinen ersten Lebenswochen, seinem letzten Zusammentreffen im März 2013 und dem neuerlichen Treffen jetzt, schien er sich bestens an unsere Gäste erinnern zu können. Er war richtig aus dem Häuschen, als Ute und Lothar ihn begrüßten. Angenehmes und Schönes vergisst man eben nicht.

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Benito und Dschiny

Im Anschluss an die erste Begrüßung machten wir uns dann mit allen vier Hunden auf einen gemeinsamen Begrüßungsspaziergang auf den Weg. Durch die herbstlichen Weinberge ging es dann auf das Hochplateau unterhalb des Hemsbergs und von dort aus in Richtung Odenwald, um dann über den Höhenweg oberhalb der Nordseite des Hambacher Tals wieder Richtung Heimat zu laufen.

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Bensheimer Weinberge im Spätherbst

Nachdem die Hunde ordentlich Zeit hatten, um sich näher bekannt zu machen und auch miteinander zu spielen, sind wir dann zum Haus zurück. Hier wartete auf die Hunde dann ihr Fressen und auf uns Zweibeiner Kaffee und Kuchen. So haben wir alle einen entspannten Nachmittag verbracht und die Zeit ist durch interessante Gespräche und lustige Anekdoten nur so verflogen.

Ehe man sich versah, war schon Zeit für das Abendessen und auch hier verging die Zeit wie im Fluge, so dass alsbald der abendliche Spaziergang für die Vierbeiner anstand. Zwischenzeitlich hatte es leider angefangen zu regnen, so dass der Abendspaziergang etwas kürzer und leider auch feuchter als vorgesehen ausfiel. Nachdem die Hunde abgetrocknet waren, zogen sich dann alle zur wohlverdienten Nachtruhe zurück.

Am nächsten Morgen haben wir dann alle erst einmal schön ausgeschlafen, bevor wir uns dann zum Frühstück im Esszimmer getroffen haben. Die Nacht war ruhig und die Hunde haben sich nicht gegenseitig aufgeschaukelt. Das vereinzelte Anschlagen unserer Cara haben Benito, Dschiny und Cira locker weggesteckt. Cara ist halt ein guter Wachhund und es kommt keiner unbemerkt am Haus vorbei oder hinein.

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Wetzende Wäller

Nach dem Frühstück ging es dann los zum Abschiedsspaziergang. Hier haben wir eine Runde in den Weinbergen zwischen Bensheim und Heppenheim gedreht, und Benito, Dschiny und Cira hatten nochmals Gelegenheit miteinander zu spielen. Cara ist schon älter und am Spielen mit anderen Hunden nicht mehr so interessiert. Das hat den anderen Drei aber keinen Abbruch getan, und sie haben die Zeit ausgiebig genutzt, in den Weinbergen herumzutollen und sich zu jagen.

Beeindruckt hat uns hier, wie sich dass Verhältnis zwischen Benito und seiner Mama Dschiny und seiner Tante Cira insgesamt verändert hat. Beim Wällertreffen in Dülmen 2012 war ihm ein deutliches Unbehagen beim Gruppenfoto mit seiner Mama anzumerken. Dschiny hatte damals kurz gegrummelt, als er ihr zu nahe kam, und sein Oberkörper neigte sich danach von seiner Mama weg. Auch im Besuch im März 2013 ließ er sich von seiner Mama und seiner Tante in den Ederauen noch zurecht weisen, als er zu aufdringlich wurde. Dies hat sich geändert, es ist jetzt eine Art gegenseitiger Respekt geworden und zeigt sich in den Aufforderungen zum gemeinsamen Spiel.

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Cira

Nach der Rückkehr hieß es dann Abschied nehmen. Aber wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen und sind sicher, dass dies nicht allzu lange dauern wird. Battenberg und Bensheim liegen schließlich nicht so weit auseinander und es findet sich sicherlich immer ein Grund für einen Besuch…

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Sohn und Mama